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Der Druide vom Heidengraben

Brücke zur keltischen Welt

Vermittlung zwischen Forschung und Darstellung

Im Umfeld des keltischen Oppidums Heidengraben, der größten bekannten Siedlungsanlage der Kelten in Mitteleuropa, widmet sich der Living-History-Darsteller Ascan in der Rolle eines Druiden der Vermittlung keltischer Kultur- und Religionsgeschichte. In Führungen und Vorträgen innerhalb der historischen Siedlungsstruktur der sogenannten Elsachstadt verbindet er archäologische Erkenntnisse mit der überlieferten antiken Sicht auf die Druiden – eine Quelle, die zwischen idealisierter Philosophenrolle und polemischer Fremdzuschreibung schwankt.
Obwohl die historische Gestalt des Druiden nur fragmentarisch belegt ist, gelingt Ascan eine fundierte und respektvolle Annäherung, die Besucherinnen und Besuchern einen lebendigen Zugang zur keltischen Religion und Kultur eröffnet.

Da archäologische Nachweise für das Druidentum bislang nur indirekt vorliegen und schriftliche Zeugnisse fast ausschließlich von griechischen und römischen Autoren stammen, bewegt sich die Darstellung bewusst im Spannungsfeld zwischen historischer Rekonstruktion und kritischer Reflexion. Die Figur des Druiden wird dabei nicht romantisiert, sondern als Zugang zu einer differenzierten Auseinandersetzung mit Religion, Wissen und Macht in der keltischen Gesellschaft genutzt. Ziel ist es, die komplexe Rolle dieser kulturellen Vermittler anschaulich, aber quellenkritisch nachvollziehbar zu machen – vor Ort, wo keltisches Leben konkret archäologisch fassbar wird.

Der Druide vom Heidengraben akzentuiert bewusst die Verbindung von wissenschaftlicher Fundierung und lebendiger Darstellung. Seine Figur entführt in eine mystische Welt – anschaulich und mitreißend –, ohne die Quellenlage zu vernachlässigen oder zu relativieren. Begeben Sie sich anhand seiner Darstellung auf eine Zeitreise in die keltische Vergangenheit.

Der Druide vom Heidengraben versteht sich als vermittelnde Figur zwischen historischer Forschung und populärer Darstellung. Seine Präsentation orientiert sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen, nutzt aber bewusst narrative Elemente, um komplexe Inhalte zugänglich zu machen – ohne dabei die Unsicherheiten und Widersprüche der Quellenlage auszublenden. So entsteht eine nachvollziehbare Annäherung an ein vielschichtiges religiöses und soziales Phänomen der keltischen Welt.

 

Termine:
2025:
Immer sonntags, 1. Juni, 13. Juli, 10. August, 31. August, 28. September, 19. Oktober
Der Vortrag startet um 13 Uhr.
Die Außenführung um 15 Uhr.


2026 - in Planung - 

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